Kroatien und so

Hat nicht wirklich lange gedauert, die Schlüssel zu nehmen und zu gehen. Beziehung im Arsch, auf geht’s. Wieder mal. Bin halt nicht so n Menschen-Dingsda-Typ.

Jacky mit, Auto beladen, Anhänger auch, los gehts. Österreich, Italien, Kroatien, Serbien, nochmal Austria, dann D und neun Monate sind weg wie n Pils auf m Arolser Viehmarkt.

Welcome to Croatia

2019 auf einsamen Pfaden

Nach all der Reiserei und einer inneren Unruhe, getrieben von Suche und Ziellosigkeit gleichermaßen verschlug es mich und Jacky Ende des Jahres zurück in die alte Heimat, das Waldecker Land. Dort wieder angekommen, nahm das Schicksal seinen erneuten Lauf des Verdrusses in Angriff, bescherte mir einerseits den glücklichen Erwerb eines – nunmehr meines – kleinen Hauses im Orte Wirmekiesen und andererseits kamen ein schwerer Unfall, die Covid Krise, Darmkrebs und der Verlust von jeglicher Bindung an meinen Sohn Leo einher mit dem Glück einer endlich, und nach mehr als dreißig Jahren Kennens, Trennens und gemeinsam Lebens sowie getrennt Leidens, geschlossenen Ehe mit meiner nun wiederum Exfrau. Mein Glück hält nie sehr lange, wahrscheinlich war es die kürzeste Ehe im Lande seit Menschen Gedenken. Zehn Monate auf den Tag, keine Leistung in Anbetracht, dass wir uns immer wieder gesucht und gefunden und aus Unverständnis und Selbsteifer gegenseitig zerfleischten.

Seis drum. Das Erlebte, das Gesehene, das Durchstandene, und das vielleicht noch vor mir Liegende beweisen einmal mehr, dass es mancher Person um Beständigkeit im Dasein geht, anderen – wie mir und meinesgleichen – um die Erfahrung des Sammelns oder das Sammeln gegensprüchlichster Erfahrungen im Leben daselbst.

Amen 🙂

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