Australien, Reisen

Northern Territories

By Jack R Goebel

Kakadu NP & Arnhem Land

Der Kakadu National Park ist sicher der bekannteste Australiens. Nicht zuletzt durch seine Größe aber auch durch die unendlich weit gefächerte Vegetationsvielfalt. Wir allerdings wollten es noch ein wenig genauer wissen und sind mit unserem Landcruiser bis in die Gurig Peninsula quer durch Arnhem Land gefahren, haben die Aboriginee im Coburg Aboriginal Sanctuary besucht, mit ihnen Witchetty Grubs und Fliegende Hunde gegessen und sind mit ihnen auf die Jagd, zu Höhlenwanderungen und zum Fischen gegangen. Abenteuer wie sie nur im Buche stehen.

Erinnerung an die good old days – ein Drover
(Australischer Cowboy sozusagen)
Uluru, Kata Tjuta und Watarrka

Der Uluru, Wahrzeichen für Zentralaustralien und sicher der meistbesuchte Monolith der Erde.
Allerdings nicht der Größte. Denn diese Stellung hält der Mount Augustus in West Australien. Dennoch ist Uluru wie ihn die Aborigine nennen, oder Ayers Rock, benannt nach dem einstigen Gouverneur Südaustraliens, Sir Henry Ayers, der wohl herausragendste Felsen seiner Art.

ULURU – Ayers Rock

Selbst von ca. 14 Kilometern Abstand aufgenommen wirkt der Fels noch immer majestätisch. Mit seinen wechselnden Farben im Abendlicht kann der Besucher verstehen, daß dieses Konglomerat aus Sandstein und Granit seit tausenden von Jahren eine mystische Anziehungskraft auf die Pitjantjara Aborigini der Region hat und auch heute immer wieder erneut die vielen tausend Besucher in seinen Bann zieht.

Die Olgas

von den Pitjantjara, den Besitzern der Region „Kata Tjuta“ – was soviel bedeutet wie „viele Köpfe“ – genannt, sind mit 638 metern fast doppelt so hoch wie der Uluru. Auch hier spielt der Glaube der Ureinwohner an die Songlines wichtige Verbindungen zur Herkunft jeder Kreatur, jedes Steines und jeder Pflanze in diesem sagenumwobenen Land.

Kata Tjuta – The Olgas

Watarrka, der Kings Canyon, eine aus steilen Sandsteinwänden bestehende Schlucht mit „Regenwaldtaschen“ aus der Zeit um Gondwanaland ist einen Besuch nicht nur aufgrund der einzigartigen Vegetation wert. Ein abendlicher Kletterrundgang auf den hohen Klippen, oder ein frühmorgendlicher Besuch im Innern der Schlucht ist wie eine Reise in die Urzeit. Hundert Jahre alte Zykaden, geisterhaft erscheinende White- und Ghostgums, Rockwallabies und Warane, aber auch die unablässlich nervenden Fliegen tragen zu einem echten Erlebnis bei…

Die Devils Marbles

Devils Marbles, die Teufels Murmeln, werden von den Aboriginee als Heiligtum kraft ihrer Mystik und aufgrund ihrer einzigartigen Formen in weiter Landschaft verehrt.

Devils Marbels
Alice Springs und Zentral Australien

Genau im zentralen Herzen Australiens liegt die historische Stadt Alice Springs. Das Pionierstor zu einem Land monumentaler Natur, farbenfroher Hinterlandkultur und urzeitlichen Traumzeitsagen. Zentralaustralien blüht wie die endemische Blume des Territoriums, die Wüstenrose. Alice ist nicht mehr der abgelegene Streckenposten, die es einst war, vielmehr hat es heute Cafes und Restaurants internationalen Standards, vier Sterne Hotels und sogar ein Kasino. Noch immer ist Alice der Startpunkt für einen Besuch des berühmtesten Felsens der Welt, den Uluru oder Ayers Rock. Mehr denn je ist es allerdings zu einem touristischen Ziel in sich selbst geworden. Die Wüstenstadt Alice Springs inmitten des roten Kontinents. Als Schlüssel zur Wüste wurde 1997 der Alice Springs Desert Park eröffnet, um den Besucher in die Flora und Fauna einzuweihen, bevor das richtige Abenteuer Outback in Central Australia beginnen kann. Angelehnt an die MacDonnell Ranges südwestlich der Stadt, nur zehn Minuten Fußweg vom Stadtkern gelegen lädt der 30 ha große Park zur Erkundung der Wüste, die bei Weitem mehr bietet als Sand und Hitze.

Östlich von The Alice befinden sich die East MacDonnell Ranges, bekannt und verehrt als Heiligtum der Aboriginals. Um dieses Region zu erkunden benötigt man ein Allradfahrzeug, doch ein Abstecher bringt wiederum ganz andere Perspektiven der Region.

Im Alice Springs Desert Park findet der Besucher Zentralaustraliens die einheimischen Tiere, welche meist nachtaktiv sind, unter Tag-Nacht-verdrehten Begebenheiten vor.
In diesem großzügig angelegten Park kann man die einzigartige Flora und Fauna des Red Centers erkunden.

Noel Fullerton Camel Farm

Noel Fullerton hat als erster Kamelfarmer die von der frühen Regierung als Transportmittel eingeführten Tiere in ihrem Wert erkannt und schon in den 60er Jahren angefangen, diese zu fangen. Mit Erscheinen der Eisenbahnen und LKW waren die Kamele schon bald überflüssig und wurden von den Besitzern bzw. der Regierung in die Wüste gejagt…

Für Noel eine Goldgrube, denn unter den Wüstenbedingungen waren die Tiere in ihrem Element. Ungestört konnten sie sich vermehren und sind somit zu einer Plage für Farmer und Tiere geworden. Jahrelang wurden sie gnadenlos dezimiert, bis der Exportwert der Tiere bekannt wurde, da diese reinrassigen Ursprungs und somit sehr wertvoll für die Käufer in Arabien und anderen Ländern waren.

Heute ist Fullertons Camel Farm ein Touristenstop entlang des Highways auf dem Weg zu Uluru, Kata Tjuta und Watarrka – Ayers Rock, Olgas und Kings Canyon.

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